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Medien - Neujahrsapéro der BDP Graubünden

Begrüssungsansprache (es gilt das gesprochene Wort)

Andreas Felix, Parteipräsident BDP GR


Geschätzte Medienschaffende

Im Namen der BDP Graubünden begrüsse ich Sie ganz herzlich zum heutigen Neujahrsapéro. Ihre Teilnahme freut uns sehr und wir möchten die Gelegenheit nutzen mit Ihnen auf ein gutes neues Jahr anzustossen und Ihnen in Ihrer anspruchsvollen Arbeit alles Gute und viel Erfolg zu wünschen. Wir respektieren Ihre Arbeit mit der kritischen Begleitung der Bündner Politik und schätzen den persönlichen Kontakt mit Ihnen.

Von Seiten unserer Partei sind unter anderem anwesend Nationalrat Duri Campell, Regierungspräsidentin Barbara Janom Steiner, Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Standesvizepräsident Martin Aebli, unsere erste Partei-Vizepräsidentin Elisabeth Mani-Heldstab, unser zweiter Partei-Vizepräsident Beno Niggli, unser Fraktionspräsident Gian Michael sowie weitere Mitglieder der Geschäftsleitung.

Ich heisse auch all meine Kolleginnen und Kollegen nicht minder herzlich willkommen und bitte nun alle, ein Glas zur Hand zu nehmen, damit wir gemeinsam auf ein gutes und erfolgreiches 2017 anstossen können.  

Na dann, Prosit uf «A Guats Neus 2017»!

Neujahrsapéros politischer Parteien bieten immer auch die Chance, etwas zurück und etwas nach vorne zu schauen, die eigenen Erfolge zu überzeichnen und am politischen Gegner kein gutes Haar zu lassen.

Ich beschränke mich in meinen einleitenden Gedanken auf den Rück- und Vorblick. Das Prahlen und Schnöden überlasse ich gerne den bilateralen Gesprächen, zu welchen Sie nachher sicherlich Gelegenheit haben werden.

Wenn ich zurück schaue auf das vergangene Jahr, dann darf ich mit Genugtuung feststellen, dass die BDP und ihre Repräsentanten bereit sind Verantwortung für unseren Kanton zu übernehmen und auch dorthin zu gehen wo blaue Flecken vorprogrammiert sind.

Ich denke da beispielsweise an unsere beiden Regierungsmitglieder. Jon Domenic Parolini hat für den mutigen Befreiungsschlag aus der blockierten und verkorksten Situation um das ehemalige Sägereiareal in Domat/Ems aus gewissen Kreisen heftige Kritik einstecken müssen. Mit dem Baubeginn der Firma Hamilton im letzten Herbst hat er einen ersten Lohn ernten dürfen. Barbara Janom Steiner sah sich im Grossen Rat mit heftigen Reaktionen konfrontiert, welche die von ihr beantragte Steuersenkung auf Unternehmensgewinne harsch kritisierten. Trotzdem fand sie im Grossen Rat letztendlich eine überzeugende Mehrheit für ihre Finanzpolitik und eine Steuergesetzrevision, welche zeitgerechte, wichtige und richtige Signale des Kantons Graubünden als Wirtschaftsstandort aussendet.  

Die Fraktion des Grossen Rates setzte im vergangenen Jahr unter anderem in den Bereichen Bildung und Sicherheit Zeichen. Sie provozierte mit einem breit abgestützten Auftrag des Grossen Rates eine umfassende Analyse der Bildungspolitik und verlangt von der Regierung eine gesamtheitliche Bildungsstrategie.

Dieselbe Fraktion fordert von der Regierung beim Bund eine genügende Ausstattung des Grenzwachtkorps an der Bündner Landesgrenze einzufordern, damit der Sicherheitsverbund von Polizei und Grenzwache im grenznahen Raum nicht ein Papiertiger bleibt.

Nicht ausschliessen möchte ich in dieser Aufzählung unseren Standvizepräsidenten Martin Aebli. Es bedingt ein grosses Mass an Einsatzbereitschaft, sich auf den Weg des anspruchsvollen und zeitaufwändigen Amtes eines Standespräsidenten zu machen. Als solcher dürfte Martin Aebli aller Voraussicht nach im August 2017 gewählt werden.

Und nicht zuletzt waren es zahlreiche Mitglieder der BDP, welche sich in verschiedenen Gemeinden wie Davos, Domat/Ems, Flims, Klosters, Landquart oder Müstair erfolgreich der Wahl in die Gemeindebehörden stellten und Verantwortung übernahmen.

Dies alles macht mich stolz und zuversichtlich für künftige Herausforderungen. Die Politik der lauten Worte wird auch in Zukunft nicht die Politik der BDP Graubünden sein. Unser Weg wird auch weiterhin derjenige des unaufgeregten Schaffens an der Lösung anstehender Probleme sein. Gerade und obwohl es im modernen Zeitgeist manchmal so scheint, als ob es besseres Marketing gibt als die mühsame politische Arbeit.

Den Karren in den Sumpf zu fahren, nur um danach lauthals über jene herzuziehen die ihn nicht wieder herausbringen, scheint so ein modernes, erfolgsversprechendes Muster zu sein.

Damit sind wir beim Ausblick. Ich fasse mich knapp. Kurzfristig geht es darum, die kantonale Abstimmung vom 12. Februar 2017 zu gewinnen und uns den Auftrag geben zu lassen um eine konkrete, detaillierte Kandidatur für Olympia 2026 ausarbeiten zu dürfen. Damit das Bündner Volk im Herbst 2018 abschliessend über eine Vorlage abstimmen kann, die alle heute logischerweise noch offenen Fragen beantwortet und die unseren Vorstellungen von zukunftsfähigen, nachhaltigen olympischen Winterspielen entspricht. Diese Herausforderung sollten wir annehmen.

Thematisch stehen für uns im 2017 neben den Finanzen weiterhin die Bildung und die Sicherheit im Zentrum, wo wir gespannt auf die Antworten der Regierung auf unsere Vorstösse warten um daraus das weitere Vorgehen abzuleiten.

Mittelfristig und parteiintern steht das Jahr 2017 im Fokus der Vorbereitungen für die Regierungs- und Kreiswahlen 2018.

Damit dürfte sichergestellt sein, dass auch das angebrochene Jahr ein Jahr der Herausforderungen bleibt.

Und zuletzt noch eine kleine, aber nicht minder herzliche Gratulation.

Barbara Janom Steiner präsidiert dieses Jahr zum zweiten Mal die Bündner Regierung. Darauf sind wir stolz. Barbara, wir gratulieren dir ganz herzlich zur ehrenvollen Wahl und wünschen Dir für das anspruchsvolle Amt, mit Zusatzbelastung zur Führung Deines Departementes, viel Erfolg. Als Ausdruck unserer Freude ein bunter Blumenstrauss als Kontrast zum eher tristen Farbenkleid des Winters.

Bild: Yanik Bürkli


Ich schliesse meine Gedanken zum Jahreswechsel und wünsche uns noch angeregte Unterhaltungen. Ob dabei geprahlt oder geschnödet wird, entscheiden Sie selbst. Anschliessend wünsche ich Ihnen eine gute Heimreise und weiterhin einen erfolgreichen Wochenstart.

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Andreas Felix
Parteipräsident BDP GR

 

Medienbeiträge:

>> 09.01.2017, RTR, PBD vul defender ses dus sezs en la regenza (Link)

>> 11.01.2017, Bündner Tagblatt, BDP gut ins neue Jahr gestartet (PDF)