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Zweimal nein und einmal ja

Näfels, 6. November 2018 - Die Mitglieder der BDP des Kantons Glarus fassen an ihrer Parteiversammlung die Parolen zu den kommenden Abstimmungen vom 25. November.

Nein zur Hornkuh-Initiative
Fritz Waldvogel und Fridolin Luchsinger, beide Landräte des Kantons Glarus und als Bauern tätig, stellen die Hornkuh-Initiative vor. Diese soll eine Verfassungsänderung bewirken, um in Zukunft Landwirtschaftsbetriebe mit Direktzahlungsbeiträgen zu subventionieren, wenn dort wieder mehr Nutztiere mit Horn vorhanden sind. Die Anwesenden sind zum Teil unentschlossener Meinung, stellen aber klar, dass eine Annahme der Initiative wieder zu mehr Verletzungen führen und ein Umverteilungskampf der Subventionsgelder entfachen kann. Die Versammlung fasst darum die Nein-Parole.

Klares Nein zur Selbstbestimmungsinitiative
„‘Switzerland First‘ könnte man meinen“, sagt Regierungsrat Kaspar Becker. Die Annahme der Selbstbestimmungsinitiative ist eine Gefahr für unsere Partnerschaften mit dem Rest der Welt, für unsere Verbindungen in der Wirtschaft sowie vielen anderen internationalen Verbindungen. Einige Verträge müssten aufgekündigt werden. Die Anwesenden stimmen mit nur einer Enthaltung deutlich gegen die Initiative.

Ja zur Änderung des Sozialversichungsgesetzes
Eine Observation von möglichen Missständen bei Empfängern der Sozialversicherungsbeiträge sei notwendig, damit effektiv Betroffene nicht hintergangen werden. „Wer die Schlechten schon, straft die Guten“, sagt ein Sprichwort. Mathias Vögeli, Gemeindepräsident Glarus Süd, meint sinngemäss: „Man muss diejenigen schützen, die Hilfe nötig haben.“ Aus diesem Grund wird die Gesetzesänderung zur Annahme empfohlen.