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Altersvorsorge

Kurz zusammengefasst

ALTERSVORSORGE - auch für künftige Generationen

Die BDP setzt sich für eine nachhaltige Stabilisierung und Sicherung der Sozialwerke ein, damit auch künftige Generationen davon profitieren können. Die Geschichte der Vorsorge in der Schweiz zeigt, dass die ökonomischen Fakten dabei zu wenig beachtet worden sind. Als Folge davon sind finanzielle Engpässe entstanden, welche die Nachhaltigkeit für künftige Generationen gefährden.

Das Rentenalter muss sich an der Lebenserwartung orientieren.

Als die AHV 1948 gesetzlich verankert wurde, lag die durchschnittliche Lebenserwartung für Männer bei 66,4 Jahren, für Frauen bei 70,9 Jahren. Das Rentenalter wurde damals für beide Geschlechter bei 65 Jahren festgelegt. Bis ins Jahr 2010 stieg die Lebenserwartung für Männer auf 80,2 Jahre und für Frauen auf 84,6 Jahre. Das Rentenalter hingegen wurde in zwei Revisionen von 65 auf 62 Jahre gesenkt und dann 1997 wieder auf 64 Jahre erhöht. Es ist unehrlich, hier den Menschen nicht reinen Wein einzuschenken: Das Rentenalter 65 ist nicht einmal mittelfristig haltbar. Eine schrittweise Erhöhung ist deshalb baldmöglichst anzupacken. Die BDP fordert seit 2012 (!) die Einführung eines Automatismus, der künftig das Rentenalter automatisch der steigenden Lebenserwartung anpasst. Selbstverständlich sollen dabei weiterhin – innerhalb einer gewissen Bandbreite – berufsspezifische und individuelle Flexibilisierungen möglich sein.

Früheres Sparen in der Pensionskasse.

Nicht nur mit der Erhöhung des Rentenalters wird eine höhere Einzahlungsdauer erreicht, sondern auch mit einem früheren Sparbeginn. Die längere Einzahlungsdauer und der höhere Sparbetrag wirken sich positiv aus. Davon profitieren insbesondere diejenigen Menschen, die mit 18 Jahren zwar bereits berufstätig sind, aber längerfristig nicht die Aussicht auf deutlich höhere Löhne haben. Andere, die beispielsweise aufgrund eines Studiums erst später berufstätig werden, profitieren oftmals von entsprechend höheren Löhnen.

Arbeitsmarktchancen für die ältere Generation

Die Benachteiligung älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist eine unerwünschte gesellschaftliche Realität. Eine Erhöhung des Rentenalters ist nur dann fair, wenn gegen diese Benachteiligung Massnahmen ergriffen und Fehlanreize eliminiert werden. Eine wesentliche Ursache dafür liegt in den steigenden Altersgutschriften, welche je zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen werden und zu einer stetig steigenden "Verteuerung" der betroffenen Arbeitskräfte führt. Es ist deshalb an der Zeit, dass für gleich lange Spiesse gesorgt und die systematische Benachteiligung der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus der Welt geschafft werden. Mit einem Einheitssatz in Bezug auf die Altersgutschriften wird dem ohne Einschränkungen Rechnung getragen. Die damit verbundenen Mehrkosten werden systembedingt hälftig von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen. Dies führt zu einer raschen Entlastung der älteren Generation und - nur vorerst - zu einer Mehrbelastung der jüngeren Generation. Im Gegenzug wird die Generationengerechtigkeit hergestellt, und die jüngere Generation profitiert ihrerseits längerfristig von der früheren Wirkung der höheren Altersgutschriften und den ebenfalls verbesserten Arbeitsmarktchancen im späteren Berufsleben.