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BDP nominiert Martin Landolt und Röbi Marti.

Einstimmig bestätigen die Delegierten der BDP Kanton Glarus die Nomination von Nationalrat Martin Landolt zur Ständeratsersatzwahl vom 12. Januar 2014. Ebenfalls bestätigt wurde die Nomination von Röbi Marti als Glarner Regierungsrat. Nein zur 1:12 Initiative und Nein zur Familieninitiative sowie ein ebenso klares Ja zur Erhöhung der Autobahnvignette.


Der Staldengarten in Riedern ist ein heimeliger und besinnlicher Ort, um eine kantonale Delegiertenversammlung abzuhalten. Das haben sich wohl der Vorstand der BDP des Kantons Glarus bei der Wahl der Lokalität gedacht. Damals nicht wissend, dass auch über die Nomination ihres Nationalrates Martin Landolt zur Ersatzwahl in den Ständerat abgestimmt werde. „Der Grund dazu ist ein äusserst trauriger, denn völlig überraschend und für uns alle viel zu früh ist Ständerat Pankraz Freitag vor rund einem Monat verstorben.“ BDP Kantonalpräsident Karl Mächler würdigte zu Beginn der Versammlung die Arbeit und den Einsatz von Freitag für den Kanton Glarus. „So tragisch wie dies ist, die Zeit steht nicht still,“ so, Mächler weiter, müsse doch bereits am 12. Januar über die Nachfolge des verwaisten Amts  abgestimmt werden.


Bereits einen Tag vor der Delegiertenversammlung hatte Martin Landolt bekanntgegeben, dass er sich um den Sitz im Ständerat bewerbe. Wie Mächler in seiner kurzen Vorstellung ausführte, amtet Martin Landolt seit über 15 Jahren im Landrat und vertrete den Kanton Glarus seit gut fünf Jahren im Nationalrat. Zudem sei er vor rund anderthalb Jahren zum Präsidenten der BDP Schweiz – und dies im Schützenhaus in Glarus – gewählt worden. „Martin Landolt ist sowohl innerhalb wie ausserhalb des Parlaments sehr gut vernetzt und anerkannt.“ In einem Rating der Sonntags-Zeitung,  das aufgrund verschiedener Kriterien erstellt wurde, liege Landolt auf Platz fünfzehn einflussreichsten Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Bern. Die Delegierten stimmten einstimmig der Kandidatur von Landolt zu. „Ich bedanke mich für das Vertrauen und bin überzeugt, bei einer erfolgreichen Wahl, in der kleinen Kammer für unseren Kanton noch mehr bewegen zu können als bisher im Nationalrat.“ Landolt ist bereit sich dieser Wahl zu stellen und ist sich auch klar bewusst, was dieser Schritt vom Nationalrat in den Ständerat für ihn bedeuten würde.


Einmal ja, zweimal Nein
Zur Abstimmung der Erhöhung der Autobahnvignette äusserte sich Röbi Marti, der kurz zuvor von den Delegierten mit Applaus als Regierungsrat nominiert wurde. Dies sicher nicht anders als erwartet, hat er sich doch, nach den Worten des Präsidenten in der bisherigen  Amtsdauer bestens bewährt. „Die Vorlage leistet einen sehr wichtigen Beitrag zum nationalen Zusammenhalt, in dem die Randregionen besser mit den Bevölkerungszentren verknüpft werden.“ Eine leistungsstarke Strassen-Infrastruktur sei, so Marti, das Rückgrat des Glarnerlandes.  „Nur so können wir Lösungen anbieten für komplexe Anforderungen und Veränderungen unter den Stichworten: Wettbewerb – auch unter Kantonen  - Konkurrenzfähigkeit der Industrie, Strukturwandel in der Landwirtschaft, wachsende Mobilität von Gütern und Personen oder Forderungen in der Raumentwicklungspolitik.“ Die Umfahrung Näfels gab kurz zu diskutieren, am Schluss stimmten aber die Delegierten einstimmig für ein Ja zur Annahme der Erhöhung der Autobahnvignette. Die 1:12-  und die Familieninitiative wurde in wenigen Sätzen von Martin Landolt erläutert, hatten aber bei den anschliessenden Parolenfassungen keine Chancen. Beide Initiativen wurden jeweils einstimmig abgelehnt.